Dt.-Frz. Schülerbegegnung ++ UPDATE 05.11. ++

03.11.2025 - In diesem Jahr geht es bei unserer Deutsch-Französischen Schulpartnerschaft zum ersten Mal für Neuner und Zehner gemeinsam nach Frankreich. Vom 2. bis zum 7. November sind wir (21 Schülerinnen und Schüler der 9ab / 10abc, Frau Zadlo und Herr Kutz) unterwegs ins elsässische Niederbronn-les-Bains bzw. nach Straßburg.

Hinter uns liegt nun - am Montagvormittag - eine durch mehrere Störungen etwas beschwerlichere Anreise per Eisenbahn bis Baden-Baden, gefolgt von einer Busfahrt direkt nach Niederbronn, wo wir am Abend die Zimmer bezogen, ein Abendbrot einnahmen und die Teilnehmer der Partnerschule kennenlernen konnten. Die Stimmung war gut, bei Tischkicker & Tischtennis fand bei vielen Schülern gleich ein ganz reger Austausch statt, und nach der langen Anreise verlief die erste Nacht ruhig.

Der Montagmorgen hielt dann durch die Jugendbegegnungsstätte organisierte Kennenlernaktivitäten bereit, mit denen dann nicht nur rasch die Müdigkeit verflog, sondern auch einiges von den Partnerschülern (und der Fremdsprache) gelernt wurde: Zip-Zap, Vier-Ecken-Spiel, Porträtieren der Partnerschüler, ...

+++ Update 05.11. +++

Im Verlauf des Montagnachmittags nahmen wir dann den Ort unter die Lupe, an dem wir die Woche verbringen: Das Begegnungszentrum "Albert Schweitzer" in Niederbronn liegt direkt neben der Kriegsgräberstätte (siehe hier: https://www.cias-niederbronn.eu/kriegsgraeberstaette/), zu der wir zuerst eine Einführung in Form eines Vortrags erhielten - dann begaben sich die Jugendlichen mit konkreten Rechercheaufgaben auf den Friedhof und nahmen alle Eindrücke mit großem Interesse und vielen schlauen Fragen auf.

Bericht zum Dienstag 4.11.: 
Die Aufregung am heutigen Morgen war groß. Die Müdigkeit auch, denn es ging ziemlich zeitig los Richtung Straßburg. Erster Stopp: ein Kreisverkehr kurz hinter der Autobahn. Hier durften wir bewundern, wie sich die Einheimischen mit kleinen, größeren und ganz großen Vehikeln um einen liegen gebliebenen LKW herumschlängelten. Der Frohsinn wurde größer, als die Gruppe die kläglichen Versuche eines Betonmischers, der eine Abkürzung nehmen wollte und dabei im Matsch stecken blieb, beobachten konnte.

Davon angeheitert, aber leider auch deutlich verspätet, erreichten wir das Europäische Parlament. Dadurch entfiel die geplante Führung - und uns blieb ein kurzer eigenständiger Rundgang durch den Plenarsaal und eine interaktive Ausstellung. Leider hatten wir auch hier etwas Pech, da der eindrucksvolle Plenarsaal gerade aufgrund von Bauarbeiten geschlossen war - dafür blieb mehr Zeit, sich per Audio-Videoguide zu informieren.

Vom Europaparlament aus ging es mit der Bahn in unsere Partnerschule, dem Collège Alice Daul (ehemals Collège Le Ried). Ein moderner Neubau beeindruckte von außen, die Menge an Schülern (ca. 800) sowie die gedämmte Geräuschkulisse von innen. Zunächst konnten wir uns in der Kantine stärken. Ein Erlebnis, welches den Deutschen im Kopf blieb, denn es läuft hier ganz anders ab. Danach gab es eine Hofpause, gefolgt von der Teilnahme an einem Fachunterricht. Zur Auswahl standen dieses Jahr Englisch, Mathe, Französisch (als muttersprachliches Fach), Kunst, Technologie, Physik-Chemie und Geschichte-Geographie, beides Kombi-Fächer. Die Erfahrungen unserer Teilnehmer hätten nicht unterschiedlicher sein können. So blieb auf dem Weg in die Innenstadt reichlich Bedarf, sich auszutauschen.

In der Innenstadt angekommen, gab es eine kulturelle Aufgabe für die zweisprachigen Teams zu erledigen. Sobald diese erfüllt war, konnten die Jugendlichen die Zeit in Straßburg frei nutzen. Das wurde sehr intensiv genutzt. Es herrschte entsprechend große Trauer, da die Freizeit aufgrund des Busfahrplans nicht allzu lang war und der Wunsch, einen weiteren Besuch in der Stadt zu absolvieren, wurde laut.

Die Rückfahrt gestaltete sich weniger aufregend (wenn man von der Fahrweise des Busfahrers einmal absieht). Geschafft, aber zufrieden konnten wir einen ruhigen Abend in der Herberge genießen.

Wir danken der Landeshauptstadt Dresden für die Förderung durch das Programm SchüleRaustausch sowie dem Deutsch-französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung.

 

   Partner der Schule: